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Midbow, Lowbow, Extreme Lowbow - Das große Wirrwarr im Schläger-Urwald

Das Wichtigste vorweg:

Wir lassen euch bei der richtigen Schlägerwahl nicht allein!

Ruft uns gerne zu jeder Frage an: 0221-13004477 (Köln) oder 0201-79989449 (Essen)

Bei den ganzen Bezeichnungen, die ein Schläger mit sich bringt und die auf dem Hockeymarkt im Umlauf sind, kann man sicher schnell die Übersicht verlieren. Doch ganz so schwierig ist es gar nicht. Wir stellen euch die wichtigsten Merkmale zusammen, um den Überblick zu behalten.

Die richtige Länge

Hockeyschläger werden in Zoll gemessen und wir unterscheiden unsere Modelle in die Standardlängen 24, 26, 28, 30, 32, 34, 35 und 36,5.

Als guter Richtwert dient bei Kindern die Höhe des Bauchnabels. Darüber hinaus sollte der Schläger nicht gehen. Teilt die Höhe (in cm) einfach durch 2,54 (cm = 1 Zoll) und schon habt ihr die Länge die euer Kind benötigt.

Beispiel: Die Höhe vom Boden bis zum Bauchnabel eures Kindes ist 80cm.

80 : 2,54 = 31,49

Wir runden auf und wissen somit, dass ein Schläger mit der Länge 32 benötigt wird.

Denkt für die Abmessung daran, eurem Kind Schuhe anzuziehen, da es so etwa „größer“ ist.

Wann ist der Schläger zu klein?

Wenn er eine Hand breit unter dem Bauchnabel ist, sollte nachgebessert werden.

Ihr spielt bereits die Erwachsenenlänge 36,5 und euer Schläger reicht nicht mehr bis eine Hand breit unter den Bauchnabel?

Keine Sorge! 36,5 ist der Standard für alle Erwachsenen.

Wann lohnt sich ein Schläger mit Überlänge, z.B. 37,5?

Die Frage können wir euch nicht für jeden einzelnen beantworten. Letzten Endes ist es Ermessenssache. Wenn ihr etwas mehr Reichweite möchtet, greift zu einem längeren Modell. Die Körpergröße spielt dabei für Erwachsene keine Rolle mehr.

Grundsätzlich wird 37,5 eher selten gespielt.

Holz oder Kunststoff?

Diese Frage stellt sich nur im Kinderbereich.

Mit Holzschlägern macht man hier überhaupt nichts verkehrt und sollte gerade beim ersten Modell auch immer die erste Wahl sein.

Ballgefühl und Techniken erlernen sich mit diesem Material einfach besser. Zu einem Kunststoffschläger solltet ihr erst greifen, wenn euer Kind schon eine Weile dabei ist.

Outdoor – Feldschläger

Das richtige Material

Feldschläger sind zu 99% aus Kunststoff und lediglich im Kinderbereich wird Holz als Material verwendet. Ein Material, das bei Kunststoffschlägern immer in aller Munde ist, ist Carbon, das den Schläger vor allem härter macht. Berücksichtigt jedoch, dass härter nicht besser bedeutet!

Die Härte ist ein Maßstab der eigenen Bedürfnisse und kein Qualitätsmerkmal!

90-100% Carbon: Sehr harte Modelle, mit einer hohen Kraftübertragung. In erster Linie für erwachsene Spielerinnen und Spieler geeignet. Unterliegen durch ihre Härte oft einer höheren Abnutzung.

70-80% Carbon: Diese Modelle richten sich vermutlich an die meisten Erwachsenen und Jugendlichen. Sie bringen eine großartige Härte mit sich, sind jedoch deutlich flexibler, als die 90-100% Kategorie. Dies verleiht ihnen vor allem mehr Ballgefühl.

50-60% Carbon: Die absolute Mittelklasse und dies ist vor allem positiv gemeint! Wirklich jeder Spieler und jede Spielerin wird in dieser Kategorie ein Modell finden, mit dem er oder sie gut zu Recht kommt. Vielleicht noch nicht ideal, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, denn diese Modelle bilden die beste Balance aus Härte, Flexibilität und Ballgefühl.

20-40% Carbon: Diese Modelle sind nicht mehr unbedingt für männliche Erwachsene geeignet, jedoch immer noch für Damenbereich. Dies stellt eine Frage der körperlichen Kraft dar und diese ist im männlichen Bereich eben mitunter etwas größer, so dass der Schläger schneller zu Bruch gehen kann. Jugendliche, die noch nicht allzu lange dabei sind, finden hier sehr gut geeignete Modelle. Oder der klassische, reine Hobbyspieler.

10-20% Carbon: Diese Kategorie richtet sich ausschließlich an Jugendliche und vor allem Kinder, die groß genug sind, um einen Schläger mit Erwachsenenlänge (36,5) zu spielen.

Der richtige Vorspann

Der Vorspann der meisten Schläger liegt bei 24-25mm. Dieser Wert beschreibt die maximale Krümmung, die ein Schläger hat. Wichtig wird später, an welcher Stelle diese Krümmung liegt.

Weitere Abstufungen sind 22mm oder auch nur 19mm. Dies sind in erster Linie Jugend- oder Kindermodelle.

Ihr werdet immer wieder auf Begriffe, wie Midbow, Lowbow, Extreme Lowbow oder andere, markenspezifische Bow-Varianten stoßen. Die Bezeichnungen geben an, an welcher Stelle die maximale Krümmung des Schlägers liegt – wie eingangs erwähnt.

Jede Marke kann hierbei wirklich sehr eigene Formen und Varianten nutzen, weshalb wir euch an dieser Stelle nur einen groben Überblick verschaffen können.

Midbow: Sehr leicht zu merken, denn die maximale Krümmung ist nahezu in der Mitte des Schlägers. Daher der Name. Wenn man von der Keule des Schlägers anfängt zu messen, liegt sie bei ca. 30cm.

Diese Schläger bieten in erster Linie Kontrolle und tauchen eher in den günstigeren Preiskategorien auf. Eben bei Schlägern für Kinder oder Jugendliche.

Lowbow: Manchmal auch als Latebow bezeichnet. Dies ist die häufigste Schlägerform. War es vor einigen Jahren noch etwas Besonderes, so ist diese Variante inzwischen fast zum Standard geworden. Die maximale Krümmung liegt bei etwa 22 bis 24cm von der Keule gemessen. Der etwas tiefere Vorspann bietet immer noch ein hohes Maß an Kontrolle und vereinfacht gleichzeitig schnelle und hohe Dribblings, oder auch das Schlenzen.

Extreme Lowbow: Manchmal auch als Extreme Latebow bezeichnet. Hier geht es eher in den Bereich für Spezialisten. Der maximale Vorspann liegt meist bei 20cm oder weniger von der Keule gemessen. Von der Optik spricht man jedoch oft von einem stärkeren Vorspann, weil er auf einem kürzeren Stück ist und dadurch stärker wirkt.

Vorteile bietet diese Variante in erster Linie bei gezogenen Schlenzbällen und Schrubbern, sowie hohen Dribblings. In Sachen Handling muss man sich ggf. etwas umgewöhnen, da die „starke“ Krümmung den Ball anfangs bei Ballannahme und -abgabe vielleicht verspringen lässt.

Indoor – Hallenschläger

Das richtige Material

Vergesst alles, was ihr bisher über Feldschläger gelesen habt, denn in der Halle wird nach ganz eigenen Regeln gespielt und so verhält es sich auch mit dem Material.

Wenn auf dem Feld vermutlich 99% aller erwachsenen und jugendlichen Spielerinnen und Spieler mit Kunststoffschlägern spielen, so würden wir sagen, dass der Anteil in der Halle eher bei 50:50 liegt.

Warum ist das so?

Ein Kunststoffschläger hat durch sein Material in erster Linie Vorteile der Kraftübertragung auf den Ball. Dies ist in der Halle (wo Schlagen verboten ist und einem deutlich kleineren Spielfeld) jedoch gar nicht so wichtig. Viele setzen daher auf mehr Ballgefühl und hier kommt ganz klar der Holzschläger ins Rennen.

Auch wenn ihr bei Kunststoffschlägern auf dem Feld ggf. auf einen hohen Carbonanteil achtet, so werdet ihr diesen bei Hallenmodellen oft gar nicht finden. 50% Carbon sind hier wirklich schon viel!

Der richtige Vorspann

Auch in der Halle wird zwischen Midbow, Lowbow und Extreme Lowbow unterschieden.

Allerdings ist die Extreme Lowbow Variante deutlich seltener vertreten. Gerade auf dem engen Spielfeld in der Halle kommt es auf viel Präzision an und die Vorteile der gezogenen Schlenzbälle und 3D Dribblings, bringen euch in der Halle nicht wirklich etwas.

Leichter werden hier jedoch gezogene Schiebebälle, die durch die tiefe Krümmung eine ganz andere Beschleunigung bekommen. Allerding solltet ihr euch wirklich damit auskennen, was ihr macht.

Zum Abschluss

Ganz klar - die richtige Schlägerwahl unterliegt ganz vielen persönlichen Bedürfnissen.

Grundsätzlich können wir an dieser Stelle nur versuchen, euch eine Hilfestellung zu bieten. Die beste Beratung können wir euch immer noch direkt bei uns vor Ort bieten.

Oder ruft uns einfach an, oder schreibt uns.

Köln: 0221-13004477 / koeln@hockeyfriends.com

Essen: 0201-79989449 / essen@hockeyfriends.com

Info: Der richtige Schläger